POSSIBILICITIES Auftaktperformance

Nov '16
11
20:00

POSSIBILICITIES ist die Auftaktperformance zum neuen Kooperationsprojekt des WERKHAUS e. V. mit dem KRESCHtheater. Unter dem Titel esGEHTweiter startet eine neue Form der soziokulturellen Stadterkundung mit Mitteln der darstellenden Kunst.

Es geht um die möglichen Geschichten hinter den momentanen Fassaden des Alltags. Sechs „Performer” erkunden die Konjunktive hinter dem, was kurz zu sehen ist, wenn Menschen über einen Platz gehen und dabei beobachtet werden. Sie suchen nicht nach vermeintlichen Wahrheiten, sie erforschen verwegene Möglichkeiten. Was wäre, wenn die Beobachter auf die Spur ihrer Fantasie gelockt würden und den Geschichten, die beim Beobachten in ihrem Kopf Entstehen, hinterher wanderten. Die Grenzen zwischen Akteuren und Publikum werden durchlässig, weil Beobachtung schnell zur Aktion werden kann und niemand den Akteur an Beobachtungen hindern wird. Und jeder Mensch, der sich über einen Platz bewegt, bewegt sich gleichzeitig in Geschichten, aus seiner Vergangenheit heraus, durch seine Gegenwart hindurch und seiner Zukunft entgegen.

Inspiriert von Texten aus Peter Handke „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ und Jenny Erpenbecks „Gehen, ging, gegangen“ zeigt POSSIBILICITIES Möglichkeiten und weist darauf hin, dass alles alle Augenblicke anders ist und sein könnte. Andere Plätze sein und andere Menschen, die über die Plätze gehen. Alltag, der beim näheren Hinsehen grotesk, poetisch, fast unglaublich wird oder wirkt. Und ob es überhaupt noch Stunden gibt, in denen wir nichts voneinander wissen, ist zweifelhaft.

Die Performance versteht sich als Auftakt und Einladung für die zweite Projektphase, in der Krefelder Bürgergruppen auf ihre spezielle Art und Weise mögliche Geschichten hinter der Oberfläche der Möglichkeiten erfinden, erkunden und so dokumentieren werden.

Aus dem Material entsteht dann die nächste Performance im Februar 2017: MöglicherWEISE.

LAG_150x75 Ministerium für Familie, Kinder, Jungend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen