Das Beste kommt zum Schluss. Aber wann ist nun Schluss? Wenn alles getan ist? Ist Schluss am „Arsch der Welt“ oder schon dann, wenn man ihn schon ganz gut sehen kann? Ist Autofahren in unserem Alter bereits aktive Sterbehilfe?
Millionen Deutsche fahren mit ihrem SUV zum Fitnessclub, um da Fahrrad zu fahren. Ist das etwa der längst verheißene Untergang der Welt? Da möchte man deren Bestattung mit dem Gesäß nach oben empfehlen. Denn so kann man den Verblichenen – vom humoristischen Mehrwert mal ganz abgesehen – posthum wenigstens noch als Fahrradständer benutzen.
Was bewegt den Mensch, wenn die Bewegungen nur noch im Radius eines Bierdeckels stattfinden? Hat dann der Abschnitt des Lebens begonnen, wo früher alles viel besser war? Und was ist mit dem Sex? Ist es wie bei einem älteren Hund, der bei Regen nicht mehr so gerne raus will. Oder eher wie mit einem schlechten Déjà-Vu, wo man den Frauen zwar noch hinterherschaut, aber nicht mehr weiß, warum?
All diese Fragen bewegen den Jubilar Jürgen H. Scheugenpflug nach 25 Jahren Tourneen quer durch die Republik. Und täglich kommen Fragen hinzu. 90 Minuten fulminantes Kabarett über die Sorgen eines fast Sechzigjährigen. Mit Musik, Lesung und voll krassen Texten.
Regie: Jens Neutag