Grüner Salon mit Jürgen Trittin

Mittwoch
30.10.2019
Uhrzeit:
19:30 Uhr
Informationen zum Kurs
Kursnummer W 11/2-19
Dauer (U)Stunden
Kursgebühr Teilnahme kostenlos

Weltweite Fluchtbewegungen und die Aufgaben der Politik

70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Vor Krieg, Unterdrückung, Hunger und Not.
Ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Die Klimakatastrophe verschärft die Situation in vielen Regionen, die Weltbank rechnet bis zum Jahre 2050 allein mit mehr als 140 Millionen Menschen, die durch Dürren, Missernten, Sturmfluten und steigende Meeresspiegel ihr Zuhause verlieren und zur Umsiedlung gezwungen werden.

Europa reagiert mit Abschottung. Flucht über das Mittelmeer oder die Balkanroute wird erschwert. Massensterben im Meer oder in der Sahara wird hingenommen. Statt Fluchtursachen zu bekämpfen, wird Herkunftsstaaten Geld für die Grenzsicherung gegeben.
Deutschland erklärt sich einerseits zu kleinen humanitären Maßnahmen bereit (Aufnahme von geretteten Flüchtlingen), andererseits werden die Asylgesetze verschärft.
Kommunen werden bei der Bewältigung ihrer Aufgaben oft allein gelassen. Lokale Aktivitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen werden von der Bundesregierung und dem Innenminister ignoriert. Die Entwicklung einer echten Willkommenskultur ist umstritten, die Gesellschaften in Deutschland und Europa sind gespalten.

Der Grüne Salon Krefeld wird sich am 30. Oktober 2019 mit den Fragen beschäftigen, wie die internationale, aber auch die kommunale Politik durch die weltweiten Fluchtbewegungen gefordert ist; welche Anstrengungen auf internationaler Ebene unternommen werden oder unternommen werden sollten. Und wie sich diese Entwicklung in Krefeld darstellt.

Als Referent*innen und Gesprächspartner begrüßen wir

– Jürgen Trittin MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages
– Dr. Tagrid Yousef, Integrationsbeauftragte der Stadt Krefeld, Mitglied der Islamkonferenz

Moderation: Harry von Bargen

Der 17. Grüne Salon Krefeld ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Flüchtlingsrat Krefeld.

 

 

 

Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW