Die Lust am Spieltrieb, die Freude, in andere Rollen zu schlüpfen, scheint eine tief im Menschen verwurzelte Eigenschaft zu sein. Maskierungen finden sich in allen Kulturen der Welt. Das Aufsetzen einer Maske ermöglicht ein befreiendes Heraustreten aus dem Alltäglichen und fordert immer auch die Auseinandersetzung von Fremdem mit der eigenen Identität heraus.
In unserem Workshop möchten wir gemeinsam mit den TeilnehmerInnen musikalische Maskierungen vornehmen als Möglichkeit, die gewohnten Spiel- bzw. Singweisen zu überwinden und das eigene Repertoire der klanglichen Möglichkeiten zu erweitern. Als Masken nutzen wir verschiedene Möglichkeiten der Präparation und klanglichen Verfremdung von Instrumenten bzw. der Stimme.
Deine Dozenten: Akemi Kobayashi (Synthesizer, Piano) und Holger Klaus (Violine)
Akemi Kobayashi, Komponistin und improvisierende Musikerin, ist in Japan aufgewachsen und lebt seit 1990 in Deutschland, wo sie ihr Kompositionsstudium bei Theo Brandmüller und später bei Helmut Lachenmann fortsetzte. Impulse für die elektronische Musik bekam sie bei Marco Stroppa. Sie komponierte Musik für Ensembles wie Trio Accante, Klangforum Wien, Ensemble Alter Ego und andere. Ihre Musik wird auf großen internationalen Festivals der Neuen Musik aufgeführt und von verschiedenen Rundfunk Anstalten produziert und gesendet. Als Improvisatorin liebt sie den musikalischen Dialog mit anderen Musikerinnen und Musikern, insbesondere in ihrer aktuellen Band, dem Märztrio.
Holger Klaus, studierte Violone bei Petru Munteanu und Komposition bei Peter-Manfred Wolf, Adriana Hölzky und Hans Joachim Hespos an der Musikhochschule Rostock. Es folgte das Aufbaustudium bei Nikolaus A. Huber an der Folkwang-Hochschule in Essen. Für seine Kompositionen erhielt er mehrere internationale Auszeichnungen. Seine Musik wurde bei verschiedenen internationalen Festivals aufgeführt, darunter Artgenda Stockholm, Münchner Biennale, Tage der zeitgenössischen Musik Dresden, Musikmonat Basel, etc.Für Holger Klaus ist Improvisation ein Art Trip. Der immer wieder neu in unbekannte Klangwelten führen sollte- Liebe Gefährten für solche Ausflüge: Das Märztrio.