Im Rahmen des “ONTOP”-Projekts präsentiert Nazgol Emami eine Projektion im öffentlichen Raum, u.a. inspiriert durch die Unwörter der letzen Jahre #sozialtourismus, #biodeutsch, #remigration, #klimaterroristen, #Klima-RAF, #pushback und #defensiveArchitektur, #brandmauer. Diese Begriffe spiegeln die komplexen soziopolitischen Strukturen wider, die unsere Gesellschaft nachhaltig prägen und in einer Zeit von Krieg, Wirtschaftskrisen, Kapitalismus und Umweltkatastrophen ins Wanken bringen.
Die Projektion schafft eine Verbindung zwischen Abstraktion und Alltag und regt dazu an, über gesellschaftliche Fragestellungen nachzudenken.
In ihren interdisziplinären Arbeiten setzt sich die Künstlerin mit gesellschaftsrelevanten und popkulturellen Themen auseinander, die Fragen von Identität, Herkunft und Machtstrukturen aufwerfen.
Durch ortsspezifische Interventionen und immersive Ansätze lädt sie die Betrachterinnen und Betrachter ein, sich aktiv mit dem Raum und den dargestellten Inhalten auseinanderzusetzen. Ihre Werke nutzen digitale Medien und performative Elemente, um Konstruktionen und Dekonstruktionen von Realität zu erforschen und den öffentlichen Raum neu zu interpretieren.
Am 8.2.2025 um 18 Uhr sind Besucher*innen eingeladen, die Projektion direkt von der Stadtterrasse des Südbahnhofs aus zu betrachten, sich mit drängenden gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und ihre eigene Perspektive zu reflektieren.
Die Künstlerin ist anwesend.
Die Regisseurin und Videokünstlerin
Nazgol Emami, geboren in Teheran, absolvierte nach ihrem Diplom der visuellen Kommunikation an der Universität Wuppertal, den Studiengang der medialen Künste an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Film, Theater, Video und Bildender Kunst.
Sie führt u.a. für Mathink X und das ZDF Magazin Royale Regie, wo sie am Set auf Schwergewichte wie Haftbefehl oder einen Leguan trifft. Darüber hinaus realisiert sie Videoproduktionen für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin und das Rautenstrauch Jost Museum in Köln. Am Theater (u. a. Burgtheater Wien, Volkstheater Wien, Schauspiel Köln, Ruhrfestspielen in Recklinghausen) arbeitet sie regelmäßig als Videodesignerin und Kamerafrau.
Am 8.2.2025 um 18 Uhr sind Besucher*innen eingeladen, die Projektion direkt von der Stadtterrasse des Südbahnhofs aus zu betrachten. Die Künstlerin ist anwesend