Lebendig erzählt das Stück – größtenteils nonverbal und doch geschwätzig – die Geschichte eines Mannes, der eine Wetterstation ca. 500 Kilometer westlich vom Kap Schmidt betreibt. “Ach was, Tausende von Kilometer.” Sie brauchen für Ihre Orientierung, die exakte Entfernung und die geographische Lage? Sorry, ob Hunderte oder Tausende von Kilometern, für unseren Protagonisten und für russische Verhältnisse, sind solche Haarspaltereien völlig unbedeutend.
Also … Im äußersten Nordosten Russlands, dort wo nur die Beringstraße Russland von Alaska trennt, fernab von jeglicher Zivilisation und Nachbarschaft, da lebt und arbeitet er, in einer windschiefen, von der Witterung ausgemergelten Hütte. Einzige Konstante in diesem Leben, sind die täglich, mehrfach zu übermittelnden Wetterkoordinaten, an die Wetterzentrale in Moskau sowie der einmal jährlich eintreffende Transportflieger, der ihn mit allen notwendigen Dingen des Alltags aus der Luft versorgt. Selbst der Pilot weigert sich standhaft, in solcher Einöde zu landen. Kreisend seilt er seine Frachtpakete ab. So alleine, entwickelt der Protagonist seine eigene Strategie mit sich und den Widrigkeiten des Alltages umzugehen. Die Tücke liegt im Objekt. Jeder Gegenstand, jede Situation entfacht seine Phantasie. Ein Stück über die Kunst, alleine glücklich und gleichzeitig reich zu leben, ohne sich einsam zu fühlen … Lassen Sie sich entführen.
frech * berührend * skurril * absurd * poetisch * makaber * lustvoll * und einfach nur witzig
Alexey Mironov – ausgebildeter Clown, Comedian und Mime – wurde vom weltberühmten Avantgarde Cirque du Soleil entdeckt, viele Stationen säumen seine internationale Karriere: Swiss Comedy Award; Slovensko mladinsko gledališèe “Altenative Tragedy” ; Klovnbuf Theater Festival Ljubljana; Monodrama and Pantomime Festival in Belgrad; Salon Mondial du Cirque in Paris; Humor Festival in Beziers, France; Festival International de Pallassos, Barcelona, Spain; Slava’s Polunin “Congress of Fools” in Moscow; Las Vegas, Pantomimefestival Dresden. Lange ist er bereits den zu klein gewordenen Clownschuhen und starren Grenzen von Manegen und Nummernprogrammen entwachsen. Selbst vor der tragikomischen Figur des Hamlet hat Mironov keine Skrupel. Seit 2007 ist der von Kritikern genannte “Meister der stillen Kunst”, mit seinen Soloprogrammen weltweit unterwegs.
Der Münchener Merkur schreibt über ihn:
Mironov prägt einen eigenen Stil absurder Komik und skurriler Pantomime kombiniert aus traditioneller Clowntechnik und zeitgenössischen Theaterformen…