Das Schwarze Schaf 2020 Vorrunden im Livestream

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Der Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ geht online: Zwölf Nominierte treten in digitalen Vorrunden gegeneinander an

 

Die Vorrunden des Niederrheinischen Kabarettpreises finden zwischen dem 10. und 18. März 2021 im Kleinkunsttheater „Die Säule“ statt. Das Publikum entscheidet mit, wer ins Finale einziehen wird.

Essen (Ruhr), 24. Februar 2021. Der Niederrheinische Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf“ nimmt einen neuen Anlauf. Nach der pandemiebedingten Absage der Vorrunden in Emmerich, Wesel, Krefeld und Moers im Jahr 2020 werden die Vorentscheide in diesem Jahr digital stattfinden: Zwölf Nominierte konkurrieren in den Vorrunden zwischen dem 10. und 18. März 2021 um den Einzug ins Finale. Das Publikum entscheidet gemeinsam mit einer Jury, welche fünf Kandidatinnen und Kandidaten ins Finale einziehen und auf die begehrte Auszeichnung „Das Schwarze Schaf 2021“ hoffen dürfen. An insgesamt vier Abenden treten je drei Nominierte gegeneinander an. Sie präsentieren fünfzehnminütige Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Der Eintritt ist kostenfrei.

 

Die Nominierten sind:

Alex Döring (München), Beier & Hang (München), Florian Hacke (Kiel), Goldfarb-Zwillinge (Berlin), Jakob Heymann (Bremen), Johannes Floehr (Krefeld), Martin Valenske & Henning Ruwe (Berlin), Micha Marx (Bonn), Peter Fischer (Mannheim), Quichotte (Köln), Sulaiman Masomi (Köln), und Victoria Helene Bergemann (Kiel). Alle Nominierten waren bereits für die Vorrunden 2020 qualifiziert.

Digitale Veranstaltung mit Publikumsbeteiligung

Die Vorrunden finden im Theater „Die Säule“ in Duisburg statt und werden live über die Plattform FeedBeat übertragen. Zuschauerinnen und Zuschauer können über den Link http://feedbeat.io/2021/02/17/kabarettpreis-das-schwarze-schaf/ und unter Eingabe der dort angegebenen Codes live an den Veranstaltungen teilnehmen und mit dem Kabarett-Nachwuchs auf der Bühne interagieren.

„Das Schwarze Schaf ist ein fester Termin im Kulturkalender der Region. Wir freuen uns, den Wettbewerb in diesem Jahr digital austragen zu können. Ob Applaus, Lachen oder der Ruf nach einer Zugabe, mit FeedBeat haben wir eine Lösung gefunden, mit der die Reaktionen des Publikums auch bei einer Online-Veranstaltung auf der Bühne ankommen“, sagt Bea Fröchte, Projektleiterin des Kabarettwettbewerbs.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei zugänglich, der Kartenvorverkauf entfällt. Die Vorrunden finden am 10., 11., 17. und 18. März 2021 statt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Moderiert werden sie von Max Ruhbaum, Schauspieler und Kabarettist. Die digitale Abstimmung des Publikums während der Veranstaltungen entscheidet mit, welche Kabarettistin oder welcher Kabarettist ins Finale einziehen wird. Unterstützt wird sie von einer Jury vor Ort. Im Anschluss an den Livestream stehen die Vorrunden auf YouTube und auf der Website des „Schwarzen Schafs“ unter www.dasschwarzeschaf.com zur Verfügung.

Zu

m Wettbewerb

Hanns Dieter Hüsch, der Gründer des Wettbewerbs, bezeichnete sich selbst als das „Schwarze Schaf vom Niederrhein“. Mit seinem scharfen und oft nachdenklichen Humor beeinflusste er Generationen von Kabarettistinnen und Kabarettisten. Er gilt weithin als „Poet unter den Kabarettisten“. Mit dem Wettbewerb „Das Schwarze Schaf“ sollen sein Erbe gepflegt und zugleich Impulse für die Entwicklung des Wortkabaretts gegeben werden. Der Wettstreit findet alle zwei Jahre statt und fördert Nachwuchskünstlerinnen und -künstler des gesellschaftskritischen Kabaretts.

Der 1999 gegründete Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und ist ein Projekt der RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Wettbewerb im Jahr 2020 nicht wie geplant ausgerichtet werden.

 

Der Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ im Internet: www.dasschwarzeschaf.com.

 

Die Kandidaten:

 

Seinen ersten Auftritt als Musikkabarettist hatte der gebürtige Münchener Alex Döring im Mai 2010 mit einem befreundeten Musiker. Schon sein zweiter Auftritt bei der Landesgartenschau in Rosenheim brachte ihm seinen ersten Musikpreis ein. Wortgewandt und pointiert arbeitet er sich an aktuellen Themen ab: Er entlarvt politische Botschaften, analysiert Alltagssituation, seziert menschliche Charakterzüge und nimmt die Gesellschaft kritisch unter die Lupe. Dabei ist er frech, ironisch, eloquent – und bisweilen beißend sarkastisch.

www.alexdoering.de

 

Nach seinem Schauspieldiplom in Rostock war Florian Hacke in über 40 Produktionen am Theater Lübeck zu sehen. Parallel steht der Kieler auch für Kino, TV und Werbung vor der Kamera. 2016 und 2018 war er für seine Kinder in Elternzeit und schrieb sein Stand-Up-Programm „Hasenkind, du stinkst!“, um das Vatersein zu verarbeiten. Er wurde zweimal in Schleswig-Holstein Landesmeister im Poetry Slam, stand 2019 bei den deutschsprachigen Meisterschaften in Zürich im Halbfinale und gewann den Jurypreis der St. Ingberter Pfanne.

www.florianhacke.de

 

 

Jakob Heymann, geboren in Bochum, ist ein deutscher Liedermacher. Seit seinem Debüt 2013 ist er von deutschen Bühnen nicht mehr wegzudenken – egal ob Theater, Kleinkunst oder Festival. Im Jahr 2015 entstanden sein erstes Album „Emilia“ und das gleichnamige Soloprogramm. Sein zweites Bühnenprogramm „Volle Akkus, leere Herzen“ feierte 2019 Premiere. Mit seinen Texten und Liedern schafft es der Bremer, aus jedem Genre einen neuartigen und unterhaltsamen Moment herauszufiltern: Es wird geschmunzelt, gegrübelt und gefeiert.

www.jakob-heymann.de

 

Johannes Floehr ist Humorist, Autor, Moderator und Slam-Poet. Aber vor allem: richtig frech. Der sympathische Zwei-Meter-Mann aus Krefeld spielt aktuell sein Programm „ich bin genau mein Humor“, bestehend aus Texten, Stand-Up,
Tweets, Auszügen aus seinen Büchern und – gemäß dem Programmtitel – dem, was er eben selbst witzig findet. Die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Das Lustigste, was derzeit auf deutschsprachigen Bühnen zu finden ist!“ – zwar nicht
über ihn, aber das kommt ja vielleicht noch.

www.herrsalami.de

 

Martin Valenske wuchs Anfang der 80er Jahre im ostzonalen Berlin unweit der Mauer auf. Schon damals machte er die Erfahrung, dass Kabarett manchmal an Grenzen gehen darf und muss. An seiner Seite zeigt sich der Münsterländer Henning Ruwe hochpolitisch, schonungslos gegen sich und andere und dabei stets sehr menschlich. Seit 2015 steht das Duo gemeinsam auf der Bühne. Mit mihrem „Kabarett zur Lage der Nation“ legen die Hauptstädter den Finger in die Wunde und salzen bei Bedarf noch einmal nach.

www.facebook.com/Martin-Valenske-Henning-Ruwe

 

 

Peter Fischer, 1987 in München geboren, ist seit 2014 freiberuflicher Musikund Wortkabarettist. In seinem Programm verbindet er „Klavier-Melodien mit komisch-sarkastischen und gesellschaftskritischen Texten (…) und bekommt dafür tosenden Applaus“ (Süddeutsche Zeitung). Nach dem Studium der Romanistik an der LMU München nahm er an der Poesie-Schule SAGO teil und absolvierte als Stipendiat die Textdichter-Masterclass der Celler Schule. Der Gewinner des Deutschen Song Contest Troubadour sowie zahlreicher Kabarettpreise lebt in Mannheim.


www.der-peter-fischer.de

 

Max Beier und David Hang sind ausgebildete Schauspieler. Ob als Life-Coaches, hippe Start-Upper oder vegane Öko-Hasardeure – für ihr Programm „Beklopptimiert“ schlüpfen die zwei Münchner lustvoll in jede Rolle und parodieren so manchen besorgniserregenden Trend. Schon mit ihrem ersten Programm „Schmutzige Wäsche“ tourten Beier & Hang von 2016 bis 2018 erfolgreich durch die Lande und spielten im Vorprogramm von renommierten Komikern und Satirikern wie Willy Astor, Django Asül und Bülent Ceylan.

www.beier-hang.de

 

 

Lisa und Laura Goldfarb sind eineiige Zwillinge, ihr argentinisches Temperament und ihre jüdischen Neurosen haben sie von der Mutter, ihre stoische Ruhe gegenüber argentinischem Temperament und jüdischen Neurosen von ihrem deutschen Vater geerbt. Aufgewachsen sind sie in schönster Natur zwischen den rauchenden Schloten des Ruhrgebiets. Später studierten sie an der Folkwang-Hochschule in Essen. Im Jahr 2017 hatte ihr erstes Kabarettprogramm „Klein & Gemein“ Premiere, seit Herbst 2019 spielen sie ihr neues Programm „Kleine Koalition“.

www.lisalaura.de

 

 

Micha Marx wuchs in der schwäbischen Provinz auf. Als Sohn eines Finanzbeamten und einer Filmvorführerin vermalte sich Micha schon als kleines Kind häufiger. Seinen Humor entdeckte er, als er ins Rheinland zog. Heute trägt er auf der Bühne humorvolle Geschichten illustriert mit „selbstgekritzelten“ Zeichnungen vor. Aktuell ist der Bonner mit seinem Debütprogramm „Vom Leben gezeichnet“ auf Tour, dessen pointierte Erzählungen und hingeworfene Bilder aus dem Familienfundus schöpfen.


www.micha-marx.de

 

Quichotte ist Stand-up Künstler, Slam Poet, Autor und Rapper aus Köln. Aufgewachsen am Rande der Rheinmetropole entdeckte er früh die Liebe zum gesprochenen Wort und nahm mit 14 Jahren die ersten Rapsongs auf. Während des Studiums fand Quichotte den Weg auf die Poetry-Slam-Bühne und entdeckte auch die Kunstform der Stand-up-Comedy für sich. In seiner Bühnenshow werden die urbanen Rhythmen des Hip Hop mit Stand-up- Elementen, skurrilen Geschichten und ernsten, gesellschaftskritischen, Spoken-Word-Texten gemischt.

www.quichotte.net

 

 

Der studierte Literaturwissenschaftler Sulaiman Masomi ist in Afghanistan geboren, wuchs in Krefeld auf und lebt jetzt in Köln. Sein Facettenreichtum spiegelt sich nicht nur in seinen Lebensorten wider, sondern auch in seinem aktuellen Programm „Morgen – Land“. Der NRW-Meister im Poetry Slam 2013 konnte bereits das große Scharfrichterbeil (Jury- und Publikumspreis), den Dresdner Satirepreis (Publikumspreis) und 2019 den Herborner Schlumpeweck (Jurypreis) gewinnen.

www.sulaiman.de

 

 

Victoria Helene Bergemann, kurz „VHB“, wurde 1997 in einer Kleinstadt im Osten Hamburgs geboren. Zwanzig Jahre später zog sie nach Kiel. VHB steht seit 2010 als Poetry-Slammerin auf Bühnen, war Vizemeisterin im deutschsprachigen U20-Poetry Slam, Schleswig-Holstein-Meisterin, dreifache Finalistin der Hamburger Stadtmeisterschaft, mehrfache Halbfinalistin der deutschsprachigen Meisterschaften, sowie mehrfache Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „lyrix“. Nebenbei veranstaltet und moderiert sie selbst Poetry Slams.

www.victoria-helene-bergemann.de

 

Ganz im Sinne des Kabarettisten und Wettbewerbsbegründers Hanns Dieter Hüsch können die Zuschauer vielversprechende Nachwuchskünstlerinnen und -künstler entdecken, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Allein das Publikum stimmt über das Weiterkommen der Kabarettistinnen und Kabarettisten ab und entscheidet, welche sechs Kabarettistinnen und Kabarettisten am 01.Mai ins Finale einziehen.

 

Der Eintritt für die digitalen Vorrunden ist kostenlos. Den Link zu den Veranstaltungen finden Sie in Kürze hier.
Karten für das Finale sind voraussichtlich ab Anfang April erhältlich.

 

Weitere Informationen zu den Kandidaten findet ihr hier.

 

„Das Schwarze Schaf“ ist ein Projekt der Bildungsinitiative RuhrFutur gGmbH. Seit 2001 wird der Preis von der Stiftung Mercator gefördert.