Vor 30 Jahren ist Heinrich Böll gestorben. Ein hochgeehrter Preisträger, als Chronist der Bonner Republik bekannt geworden, fälschlicherweise der Unterstützung von Terroristen verdächtigt, Kritiker der Springer-Presse, Mitbegründer von „Cap Anamur“, Aktivist gegen Atomkraft und Kriege, parteiunabhängiger Humanist, Moralist und Mahner.
Der 9. Grüne Salon Krefeld wird sich mit dem Werk und Schaffen von Böll beschäftigen, mit seinem Wirken und seinen Wirkungen. In Form eines Vortrags mit Bilddokumenten und Originaltönen. Und hineingestellt in die aktuelle Diskussion um Flucht und Vertreibung, um offene Grenzen und die „Festung Europa“. Wir spüren den Charaktereigenschaften von Böll nach und fragen, warum sie heute noch so dringend gebraucht werden.
Vortrag und Gespräch über Leben und Wirken von Heinrich Böll: Markus Schäfer, Mitarbeiter der Heinrich-Böll-Stiftung und des Heinrich-Böll-Archivs in Köln. Außerdem dabei: Rosa Yassin Hassan, Schriftstellerin aus Syrien und Aktivistin der syrischen Frauenbewegung. Frau Hassan fand Zuflucht im Heinrich-Böll-Haus, Langenbroich.
Moderation
Iris Witt (Heinrich-Böll-Stiftung)
und Harry von Bargen
Hier ein Eindruck von der Veranstaltung:
Links: Markus Schaefer
Mitte: Rosa Yassin Hassan
Rechts: Harry van Bargen
mit Rücken zu Kamera: Kamiran Hutsch, Dolmetscher