Der schöpferische Aspekt der Demenz
Dirk Bahnen wird über die Unterschiede alterungsbedingter Veränderungen und dem Krankheitsbild der Demenz referieren. Verschiedene Demenzformen, die Demenzentwicklung und mögliche Symptome, Fragen zur Diagnostik, Therapiemöglichkeiten sowie zum Thema Vorbeugung werden wissentschaftlich und nah an der praktischen Erfahrung diskutiert. Kodozentin Marita Baums und Dirk Bahnern haben vielfach mit dementiell veränderten Menschen künstlerisch gearbeitet. Frau Baums wird im Vortrag nochmals besonders auf den schöpferischen Aspekt der Demenz eingehen und an Praxisbeispielen erläutern.
Bei allen wird uns die Frage nach den Begrifflichkeiten von Gesundheit und Krankheit und die Veränderung unserer eigenen Wahrnehmung beschäftigen, wenn wir durch die Brille dieser Kategorien blicken.
Handlungsorientierte Aktionen als Parallelangebote
Teil des Vortragskonzepts ist es, Interessierten, Angehörigen und dementiell veränderten Menschen parallel oder in direkter Anbindung die Teilnahme an aktiven Angeboten zu ermöglichen. Neben dem Vortrag werden durch die Arbeit mit Gips und Ton Möglichkeiten gegeben, die taktilen Sinne angesprochen und mögliche handlungsorientierte Konzepte künstlerischer und freier Gruppenarbeit kennen zu lernen. Das sensorische Werken mit Erinnerungsstücken und Material kann unterschiedlichste Empfindungen auslösen. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen sich spielerisch und mit Unterstützung von Eva Roux und Petra Sturm dieser Arbeitsweise zu nähern.
Gefördert durch: