Eine Diskussion mit Tareq Alaows, Pro Asyl, und Eva Maria Dolas, Abteilung Integration der Stadt Krefeld
Die Nachrichten aus Syrien waren hoffnungsvoll: Das blutige Assad-Regime gestürzt, die neuen Machthaber, frühere Islamisten, gaben sich gemäßigt. Es schien einige Monate, dass Syrien auf einem guten Weg sei. Für zahlreiche Geflüchtete aus Syrien eine gute Nachricht, die den Wunsch nach Rückkehr in die Heimat wachsen ließ. Mittlerweile ist Ernüchterung eingekehrt. Kämpfe zwischen verschiedenen Milizen und Truppen der neuen Regierung, die Auseinandersetzung mit Alawiten und Drusen, zwischen Drusen und Beduinen, das Eingreifen der israelischen Streitkräfte, die unklare Zukunft für die Kurden im Norden, all das zeigt, dass von einem demokratischen Aufbau oder wenigstens Ruhe in diesem Vielvölkerstaat noch lange nicht die Rede sein kann.
Ist eine demokratische Zukunft für dieses Land denk- und absehbar?
Und was bedeutet dies für die Geflüchteten, die in Deutschland leben?
Welche Allianzen bilden sich, welche Gegnerschaften entstehen?
Geht es um die Vorherrschaft einer Religion?
Auf unserer Veranstaltung begrüßen wir Herrn Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von Pro Asyl. Herr Alaows kommt aus Syrien und wird uns über die aktuelle Situation und die Entwicklungen informieren und unsere Fragen beantworten.
Als zweiten Gast können wir Frau Eva Maria Dolas von der Stadt Krefeld ankündigen. Frau Dolas ist in der Integrationsabteilung der Stadtverwaltung zuständig für strategisches Integrations- und Netzwerkmanagement. Sie kennt die verschiedenen Gruppen von Geflüchteten in der Stadt und wird Auskunft über die Zusammenarbeit vor allem der syrischen Geflüchteten geben.
Zu diesem Informations- und Diskussionsabend sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Moderiert wird die Veranstaltung von Harry von Bargen.
Die am Kunstsymposium Artcamp ON TOP beteiligten Künstlerinnen und Künstler sowie Verteterinenn diverser Radio- und Fernsehsender diskutieren mit.
