Was bedeuten Pegida und AfD für Parteien und Demokratie in Deutschland?
Ein Vortrag von Nico Lange, Stellv. Hauptabteilungsleiter Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung, mit anschließender Diskussion
Begrüßung
Daniel Schranz,
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für Nordrhein-Westfalen
Grußwort und Einführung
Ansgar Heveling, Mitglied des Deutschen Bundestages
Vortrag
Rechtspopulistische Bewegungen haben in vielen Ländern Europas Zulauf. In Deutschland haben die Entstehung der AfD und ihre schnellen Erfolge bei Europa- und Landtagswahlen Politik und Öffentlichkeit in den letzten Monaten stark beschäftigt. Daneben beherrschten die Proteste von Pegida in Dresden und anderen deutschen Städten über Wochen die Berichterstattung in unseren Medien.
Nachdem sich die Bewegung in Dresden gespalten hat, ist die Zahl der Demonstranten deutlich geschrumpft. Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner Patzelt sieht Pegida daher insgesamt „im Abklingen“. Andere Beobachter warnen aber davor, dass das „frustrierte Protestpotential“ damit ja nicht weg sei.
In dieser Veranstaltung wird sowohl nach den Ursachen als auch nach den Folgen dieser Entwicklungen gefragt. Warum finden Protestparteien und Protestbewegungen mit EU-kritischen und rechtspopulistischen Positionen Zustimmung? Woher kommt die geäußerte Unzufriedenheit vieler Bürger trotz sehr guter Lage von Wirtschaft und Arbeitsmarkt? Wird die AfD das deutsche Parteiensystem verändern? Was bedeutet die aggressive Kritik an etablierten Parteien, Politikern, Parlamenten und Medien für die Entwicklung der Demokratie?
Nico Lange
Geboren 1975. Nico Lange war nach seinem Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaften als Referent der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag tätig und arbeitete von 2003 bis 2006 für die Robert Bosch Stiftung in St. Petersburg, Russland. Von 2006 bis 2012 leitete er das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Ukraine. Seit 2012 ist er stellvertretender Hauptabteilungsleiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung.