Dr Kopatz forscht im Institut in der Gruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik. Er sondiert zum Beispiel strategische Perspektiven für Städte, Länder und Bund, um eine kommunale Suffizienzpolitik zu begünstigen. Städten und Gemeinden fällt es schwer, eine Vorbildfunktion in Sachen Nachhaltigkeit einzunehmen. Die Bedenken sind groß und widerstreitende Positionen scheinen oft unüberwindbar. Zu groß scheint z.B. das Risiko, das restriktive Maßnahmen gegen den innerstädtischen Pkw-Verkehr zu schrumpfender Nachfrage im Einzelhandel führt. Mit der Erschließung weiterer Grünflächen für Gewerbe und Einfamilienhäuser z.B. sollen die Steuereinnahmen gebunden, die Abwanderung ins Umland verhindert werden. Dies widerspricht aber dem Wissen um die Probleme übermäßiger Bodenversiegelung.
Dr. Kopatz Studien loten aus, welche Rahmenbedingungen geeignet sind, das Wettbewerbsdilemma zu überwinden. Diskutiert wird beispielweise ein Moratorium für Flächennutzung und Straßenbau, den Rückbau von Parkplätzen, Standards für die Sanierung von Gebäuden und öffentliche Beschaffung. Solche Rahmenbedingungen ändern nichts am interkommunalen Wettbewerb, sorgen jedoch für dessen zukunftsfähige Ausrichtung.
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