Einlass 18:00 Uhr
Deutsch:
KIND OF DUSK beschreibt einen Übergang. Vom Greifbaren in die Abstraktion. Von der
Neoklassik in avantgardistische Klangproduktion. Vom Akustischen in das Elektronische.
Das Projekt des Berliner Produzenten und Multiinstrumentalisten Lukas Streich schafft
organische Collagen aus intimen Klaviersounds, neuartigen Produktionsansätzen und
Folk-inspirierten Melodien. Zentriert um den Ruhepol des präparierten Klaviers entsteht eine
musikalische und textliche Konfrontation mit der eigenen Person in einer erstarrten
Gesellschaft im Wandel von Zeiten und Generationen. Ein Wanken zwischen Neuem und
Vertrautem, Entfremdung und Annäherung; dem Wagnis des Aufbreches von gewohnten
Mustern und Schaffen neuer Strukturen, Konstrukten, Kompositionen.
Ólafur Arnalds und JFDR, Hania Rani und Dobrawa Czocher, Tara Nome Doyle und
Federico Albanese – die Überschneidungen von Neoklassik und Elektronik mit emotionalen,
modernen Vocals ist ein aufwühlender, ergreifender Ort. Dort bewegt sich KIND OF DUSK
und verbindet diese Elemente zu einem eigenen Stil, einer eigenen Stimme – radikal,
verletzlich und atmend. Suchend nach dem Übergang.
English:
KIND OF DUSK captures a state of transformation. From the tangible to the abstract.
Acoustic to electronic. Forming neoclassical movements into avantgarde sound spheres.
The project by Berlin-based producer and multiinstrumentalist Lukas Streich creates organic
collages out of intimate piano sounds, innovative production approaches, and folk-inspired
melodies. The processed felt piano feels like the fondation of the compositions. Around this
focus point KIND OF DUSK builds hybrid arrangements of electronic and acoustic elements
– vocals, choirs, strings, modular sounds, arpeggiators and always the same subtile
subbass.
Ólafur Arnalds and JFDR, Hania Rani and Dobrawa Czocher, Tara Nome Doyle and
Federico Albanese – the crossing from neoclassical, electronic, and emotional vocals is an
immensely stirring place. There, a KIND OF DUSK moves and weaves these elements into
an own style, with it’s own voice – radical, vulnerable, and breathing.
It’s a musical and lyrical confrontation with the self in a congealing society. A wavering
between the new and the familiar, alienation and connection. Navigating the transitions
between generations and times, breaking free from established patterns, and creating new
structures, constructs, compositions. In search of transformation.
refraction (Single)
Die erste Single “refraction” ist ein Gefühl von Zuhause, verschwommen vertraut, anklingend
in Erinnerungsbildern, die durch erwachsene Blicke neu beleuchtet brechen. Ein
balancierender Versuch der gelösten Verbundenheit und dem Finden von Eigenem zwischen
Prägungen und ungewollt Gewohntem. Wie Gesten, die wir übernehmen und Worte, die auf
eine eigene Weise ausgesprochen werden.
Der Song wächst aus warmen, verschwimmenden Tape Loops, die sich mit einem gefilterten
Beat verbinden, bis die intimen Vocals einsetzen und sich im Laufe des Stücks immer weiter
zu einem eindringlichen Chor entwickeln. Das Streichquartett, welches im zweiten Teil
einsetzt, ist in Zusammenarbeit mit dem “Cologne String Quartet” entstanden und
verschmilzt mit den Vocals zu einem melancholisch, pulsierendem Outro.