Save hour souls Mit der "OCEAN VIKING" auf Seenotrettungsmission im Mittelmeer

Jun
20
Von: 18:00
Bis: 20:00

Einlass 19:00 Uhr

Ein Dokumentarfilm von Jean-Baptiste Bonnet

Im Mittelmeer kreuzen sich die Wege von Menschen, die auf eine neue Zukunft hoffen, und den Seenotretter:innen der „Ocean Viking“. Sechs Wochen lang begleitet Regisseur und Fotograf Jean-Baptiste Bonnet ihre bewegende Reise.

Dokumentarfilm, F 2024, R: Jean-Baptiste Bonnet, 91 min., FSK 12, vorwiegend Englisch mit dt. & engl. UT; Previews ab Weltflüchtlingstag 20.6.2025; Regulärer Kinostart: 09.10.2025.

Im Mittelmeer kreuzen sich die Wege von Menschen, die auf eine neue Zukunft hoffen, und den Seenotretter:innen der „Ocean Viking“. Sechs Wochen lang begleitet Regisseur und Fotograf Jean-Baptiste Bonnet ihre bewegende Reise. Mit eindringlichen Bildern zeigt er die geduldige Wachsamkeit der Crew, die Anspannung bei jeder Rettung und die Momente der Hoffnung, wenn das Schiff endlich einen europäischen Hafen erreicht. Doch es sind vor allem die Stimmen der Geretteten, die berühren – ihre Geschichten von Flucht, Verlust und Sehnsucht nach Sicherheit. Bonnets Kamera fängt diesen besonderen Ort zwischen Gefahr und Hoffnung in ruhigen, eindrucksvollen Bildern ein – ein zeitloser Raum vor den Toren Europas.
In Kooperation mit SOS Méditerranée Deutschland und SOS Méditerranée Schweiz
Seit 2016 wurden fast 40.000 Menschen von der Ocean Viking, dem von SOS Méditerranée gecharterten Rettungsschiff, in Sicherheit gebracht.

„Seile werden eingeholt, Bildschirme überprüft. Menschen stehen an der Reling, während die Ocean Viking aufs offene Meer hinausfährt. Auf dem von der NGO SOS Méditeranée betriebenen Schiff wurden seit 2016 fast 40.000 Menschen gerettet. Wir kennen die Schlagzeilen. Im Film sehen wir die Routinen des Alltags – beobachtend und diskret. Jean-Baptiste Bonnet verbrachte mehrere Wochen mit den ca. 30 Crewmitgliedern an Bord und wurde Teil dieses Mikrokosmos. Man lernt Vokabeln, man sucht mit dem Fernglas das Meer ab. Momente wie das Treffen auf die libysche Küstenwache, die in die Luft schießt, verdeutlichen den Ernst der Situation. Als 92 Menschen gerettet werden, entwickeln sich intensive menschliche Beziehungen. Viele wollen reden und haben erstmals die Gelegenheit, ihre teils sehr schlimmen Erlebnisse zu berichten. Zeit und Raum der Begegnungen sind begrenzt, tiefgehend sind sie dennoch. „Das Boot ist der erste Ort, an dem Menschen, die versuchen, das Mittelmeer zu überqueren, auf Europa treffen“, so Bonnet. Sobald das Schiff in einem Hafen anlegt, endet die gemeinsame Zeit und die Geretteten werden in eine unsicherere Zukunft mit weiteren Hürden entlassen.“
Sita Scherer, Kasseler Dokfest 2024

Jean-Baptiste Bonnet

Im Anschluss Diskussion

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