Als „Stammtischparolen“ gelten vorurteilsbegründete und diskriminierende Äußerungen. Wir wollen uns darin trainieren, dagegen Position zu beziehen.
Beim ersten Training haben wir untersucht, was hinter stark vereinfachenden Parolen steht und welche Ziele damit verfolgt werden. Wir haben Beispiele gesammelt und sie auf ihre emotionale Wirkung, sachliche Angemessenheit, politische Konsequenzen und eventuelle Gegenstrategien hin überprüft.
Dieser Workshop legt den Schwerpunkt auf praktische (Rollen)-Übungen gegen zugespitzte, ausgrenzende und diskrimierende Parolen. Spielerisch werden wir situatives Handeln und nützliche Kommunikationstechnik erproben. Wir wollen unsere Redegewandtheit, Standfestigkeit und Argumentationssicherheit trainieren. Dabei werden wir unter Leitung eines Mitgleieds des Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“ weiter mit den in der Gruppe gesammelten Beispielen arbeiten und an diesen Handlungsstrategien und Reaktionsweisen ausprobieren.
Zusätzlich werden wir in einer gesonderten Einheit unter Leitung der Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin und Autorin Günfer Cölgecen erfahren, wie stimmliche Ausstrahlung und körperliche Präsenz unsere Argumentationsstärke stützen können.